Zum 10. Todestag von Robert Enke führte die WAZ ein Interview mit mir zum Thema Umgang mit psychischen Erkrankungen bei Sportlern und der Bedeutung von Sportpsychologen im Spitzensport.
Ilias Moschos betreut seit Jahren auch Torhüter. Er sieht den Umgang mit dem Thema Despression seit dem Suizid von Robert Enke nicht nur positiv.
Vor zehn Jahren nahm sich Robert Enke an einem Bahnübergang das Leben. Der frühere Nationaltorhüter, das wurde später bekannt, litt an Depressionen. Wir sprachen mit Ilias Moschos, Sportpsychologe und systemischer Coach, über den Tag im November 2009, den möglichen Umgang mit psychischen Erkrankungen bei Sportlern sowie über die öffentliche Trauer.
"Herr Moschos, der Todestag von Robert Enke jährt sich zum zehnten Mal. Wie gut können Sie sich noch an den Tag erinnern?"
Ilias Moschos: "Ich kann mich so gut an den Tag erinnern, dass ich genau weiß, wo ich mich aufgehalten habe, als ich die Nachricht davon erhalten habe. Es war bei einem Zwischenstopp auf der Autobahn. Ich wollte lediglich meine Mails abrufen, dann habe ich die Eilmeldung gesehen. Es hat mich extrem schockiert."
"Es geht vielen Menschen so, dass sie sich genau an den Tag erinnern können. Woran liegt das?"
Ilias Moschos: "Es bleibt das in Erinnerung, was starke Emotionen auslöst und wenn dazu noch ein persönlicher Bezug besteht, gräbt es sich tief ins Gedächtnis. Ich habe zum Beispiel eine Vergangenheit beim Deutschen Fußball-Bund, habe dort mit Torhütern gearbeitet. Aber es geht nicht ausschließlich mir so. Der Tod von Robert Enke berührte und berührt Menschen, die mit Sport zu tun haben."
Das komplette Interview können Sie hier lesen:
WAZ Interview zum Fall Enke